Zudem mündet die Prävention primär in die Kompetenzerweiterung, nämlich die Verhütung (Prävention) im Sinne einer Gesundheitsförderung. Wir sehen unseren Auftrag darin, Menschen und Gruppen bei der Entdeckung von Verborgenem zu unterstützen, um bei den Erfahrungen zu helfen, die auf dem Weg der Selbstheilung benötigt werden. Dabei steht die Bewusstmachung zur Entstehung und Erhaltung von Gesundheit (Salutogenese) und weniger die Krankheit (Pathogenese) im Mittelpunkt. Das bedeutet, dass die Aufmerksamkeit auf lebensbegünstigende statt auf lebensbedrohliche Bedingungen und Prozesse gerichtet werden. 

Unsere Stärke ist das fachübergreifende und interkulturelle aufgestellte Team, das mit einem interdisziplinärem Ansatz nicht nur eine umfassende Versorgung aufstellen kann, sondern auch im Rahmen der Helferunabhängigkeit eine Unterstützung bietet, die einen anfallenden Koordination- und Zeitaufwand reduziert. Wir berücksichtigen die verhaltens- und verhältnisbezogenen spezifischen Herausforderungen von Einzelpersonen, Paaren, (Kinder- und Jugend)Gruppen oder Fach- und Führungskräften in Teams und bieten ein individuell zugeschnittenes Leistungspaket an. Dabei gehen wir von einer komplexen Beziehung zwischen Körper, Geist und (sozialer) Umwelt aus. Aufgrund der miteinander in Wechselwirkung stehenden Systeme ist es nicht entscheidend, auf welcher Ebene (biopsychosozial) eine Störung, Krankheit oder ein soziales Problem entsteht, sondern welchen Schaden sie in allen Systemen bewirken. Unser dementsprechendes Menschen- und Gesundheitsbild fußt deshalb auf einen ganzheitlichen Ansatz. Der Fokus bleibt ressourcen- und lösungsorientiert und in der gegenwärtigen Situation. Denn Veränderungen können nur in der Gegenwart stattfinden. Wegweiser sind alle verbalen und nonverbalen Äußerungen, Verhaltensweisen, Körper- und Gefühlsempfindungen.